Exotische Schmetterlinge

In der Osterwoche besuchte ich eine Schmetterlingsausstellung in Deutschlandsberg, wo in einer Erlebnisgärtnerei etwa 3000 dieser tropischen Schönheiten zu sehen sind.

Einige dieser Exoten werden als Puppen von einer Schmetterlingsfarm aus England geholt, wobei man die Verwandlung zum erwachsenen Tier eigens in einem „Puppenhaus“ beobachten kann. Nach den vielen Blumen, Pflanzen und österlichem Schmuck, an denen man vorbei kommt, gelangt man über eine Vorhangschleuse in ein großes Areal, einem Gewächshaus. Der Anblick ist faszinierend. Hell durchflutet das Sonnenlicht die milchglasartigen Fenster. Lauwarme, feuchte Luft empfängt einem und viele dieser Wunderwesen flattern durch die Lüfte , setzen sich auf Gewand, Hände, Blumen, Vasen und Futterstellen.

 

Die Schmetterlinge mit ihren 160.000 Arten sind neben den Käfern die zweitgrößte Insekten-Ordnung. Sie umfassen über 140 Familien, zu den wichtigsten gehören Ritterfalter, Edelfalter, Bläulinge, Augenfalter, Weißlinge  etc. 

 

In Europa leben ca. 10.000 Arten, in Österreich gibt es ca. 4000 Arten, davon sind nur 215 Tagfalter. Bei den Schmetterlingen gibt es 2 Gruppen, die Tag- und die Nachtfalter.

 

 

 

 

Nord- Mittel- Südamerika:

 

 

Aus Mittelamerika stammt der auffallende „Blaue Morpho“ oder Himmelsfalter, der beinahe schon ausgerottet war. Das leuchtende Blau ist typisch für das Männchen, und entsteht durch die Reflektion des Lichtes auf seinen Schuppen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das „Eulenauge“ oder Bananenfalter: Stellt er seine Flügel hoch, sieht man ein großes Auge, das zur Abschreckung von Vögel dient. Besonders beliebt ist er in seinem Verbreitungsgebiet Nicaragua, Costa Rica und Panama nicht: Er lebt von den Blättern verschiedener Bananenarten und kann in Plantagen schon zur Plage werden.

Auch der Malachitfalter ist ein  Schmetterling aus Mittel/Südamerika. Seinen Namen trägt er wegen der grünen Färbung seiner Flügel, die an den Edelstein Malachit erinnern

Der Goldrandsegler ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter , der Unterfamilie der Schwalbenschwänze. Die Art besiedelt die südlichen Bundesstaaten der USA sowie Teile Mittel- und Südamerikas und der Karibik

 

Süd-Ostasien:

Weiße Baumnymphen sind sehr gesellige Schmetterlinge – als Waldbewohner segeln sie gern mit langsamem Flügelschlag unter dem Kronendach der Bäume dahin und versammeln sich in größeren Gruppen in den Baumkronen. Blüten besuchen sie nur selten.

Der grüngestreifte Schwalbenschwanz, ein Ritterfalter aus Südostasien. Er  lebt in den tropischen Wäldern in weiten Teilen von Malaysia, Sumatra, Borneo und auf den Philippinen. Dieser tagaktive Schmetterling hat eine grüne bis dunkelgrüne Grundfärbung mit einem breiten türkisgrünen Streifen über Vorder- und Hinterflügel.

Ein Bruder dieser Schwalbenschwanzart ist der  asiatischen Schwalbenschwanz oder gelbe Mormon, er ist häufig im asiatischen Bereich. Männchen und Weibchen unterscheiden sich bei den "Mormonen"extrem. Männchen sind immer dunkel und haben weiße Streifen an den Hinterflügel.

Der Große Mormone kann bis zu 2.100 Meter in den Himalaya fliegen, jedoch ist er häufig in niedrigen Höhen in Waldlichtungen anzutreffen. Der Große Mormone ist weit verbreitet und ist auch in menschlichen Behausungen zu sehen